Palliativverein und weitere Unterstützer stellen sich vor – Infos über die Pflege Sterbenskranker

Dass das Thema palliative Versorgung von sterbenskranken Menschen auch in der Gemeinde Lehre viele Gemüter bewegt, bewies der erste Palliativtag im Rathaus. Der Palliativverein Gemeinde Lehre hatte den Tag initiiert, um für das Thema zu sensibilisieren, darüber aufzuklären und die Interessen der Betroffenen zu stärken – und präsentierte ganz nebenbei, wie gut das Netzwerk in der Gemeinde bereits jetzt funktioniert.

Denn neben den Verantwortlichen des Vereins um die Vorsitzende Birgit Netwall und ihre Stellvertreterin Carla Martin waren auch viele weitere Institutionen im Rathaus vertreten, die sich um die Belange Sterbenskranker kümmern – von Ärzten, Pflegediensten und Pflegeheimen, über Apotheken bis hin zu den Sozialverbänden SoVD und VdK sowie dem Paritätischen.

Die Vorstandsmitglieder Mirko Bloemke, Carla Martin, Andreas Busch und Birgit Netwall stellten sich und den Palliativverein vor. (Fotos: Ekkehard Martin)  

 

Nach der Begrüßung durch Gemeindebürgermeister Andreas Busch, der dem Vereinsvorstand auch als Kassenwart angehört, erinnerte Birgit Netwall an die Anfänge des 2017 auf Initiative von Allgemeinmediziner Michael Pohling gegründeten Vereins. „Neben der Ausbildung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer, die Menschen beim Sterben im häuslichen Umfeld begleiten, wird 2019 erstmals auch die Ausbildung einer hauptamtlichen Pflegekraft durch den Verein finanziert“, erläutert Netwall einige der Aufgaben, die sich der Verein gesetzt hat. Das Ziel ist es, die Versorgung von sterbenskranken Menschen in der Gemeinde, die entweder zuhause oder auf der Palliativstation des Altenpflegeheims Haus Wartburg gepflegt werden, zu optimieren.

Nach einer kurzen Vorstellung der Vorstandsmitglieder und einem Grußwort der Sozialministerin Dr. Carola Reimann, das Andreas Busch verlas, konnten sich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher an den Ständen der verschiedenen Akteure nähere Informationen rund um das Thema palliative Versorgung einholen. „Nach diesem Erfolg war der erste Palliativtag in Lehre bestimmt nicht der letzte“, sagte Vorstandsmitglied Mirko Bloemke zum Abschluss mit einem Augenzwinkern.